Problemstellung
Bei der Konzeption von Umschlagplätzen in urbanen Ballungsräumen sind KEP-Dienstleister mit zwei gravierenden Herausforderungen konfrontiert: Zunehmende Flächenknappheit und strengere Umweltauflagen, die eine möglichst CO2- freie Stadtlogistik vorschreiben.
Ein vielversprechender Lösungsansatz sind sogenannte Midi-Hubs, also kooperativ genutzte innerstädtische Güterverteilzentren, mit der Kapazität ganze Stadtteile mit Gütern zu versorgen.
Als Umschlagplatz bieten sie das Potenzial für eine emissionsfreie Zustellung auf der letzten Meile, z.B. mit Lastenrädern.
Aber was sind die Kriterien für einen idealen Standort? Welche Prozesse zwischen unabhängigen Dienstleistern müssen für eine erfolgreiche, gemeinsame Nutzung synchronisiert und optimiert werden?
Ergebnisse
Im Projekt MiHu (Standortwahl und Analyse von Kooperationsmöglichkeiten in kooperativ genutzten innerstädtischen Güterzentren mittlerer Größe) werden Prozesse in einem Midi-Hub auf Basis eines analytischen Hierarchieprozesses (mathematisches Modell) analysiert, wobei Anforderungen und Rahmenbedingungen der beteiligten Unternehmen einfließen.
Auf dieser Datenbasis entsteht ein Modell zur Standortwahl von Midi-Hubs mit einem kollektiven Zielsystem, das ökonomische, ökologische und soziale Ziele unterschiedlicher Stakeholder berücksichtigt. Dieses Modell wird anhand einer Fallstudie in Wien getestet.
Forschungsgesellschaft Mobilität (FGM)
Stadt Wien MA 18
Wirtschaftsuniversität Wien
Universität für Bodenkultur Wien
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